Was ist Gewalt­freie Kommunikation?

Wut am Steu­er, Ärger mit dem Part­ner, Stress am Arbeits­platz, der Besuch von Ver­wand­ten bei Fami­li­en­fes­ten – da ist oft Streit vorprogrammiert!

Kommt Ihnen das bekannt vor? Es geht auch anders!

Die Lösung heißt

Gewaltfreie Kommu­ni­ka­ti­on (GFK)

GFK gibt Ihnen die Mög­lich­keit aus­zu­drü­cken, was Sie ärgert, stört oder ent­täuscht, ohne dabei „anzu­grei­fen“ und den ande­ren mit Wor­ten zu ver­let­zen. Es geht um Gefüh­le und Bedürf­nis­se, die jeder hat und erfüllt bekom­men möchte.

GFK ist eine Grund­hal­tung in der Kom­mu­ni­ka­ti­on, die gegen­sei­ti­gen Respekt und Wert­schät­zung för­dert. Sie bie­tet Zufrie­den­heit, Klar­heit und Selbstverantwortung.

Ursprung der GFK

Der Erfin­der der GFK, Dr. Mar­shall B. Rosen­berg, Ame­ri­ka­ner und Psy­cho­lo­ge, erforsch­te die Rol­le der Spra­che und den Gebrauch von Wor­ten in Kon­flikt- und Streit­si­tua­tio­nen. Er fand her­aus, dass in jedem Men­schen die Fähig­keit steckt, eine ein­fühl­sa­me Ver­bin­dung zu sich selbst und zu ande­ren auf­zu­neh­men. Unse­re Streit­kul­tur, geprägt von Angriff, Dro­hung, Ver­tei­di­gung und Rück­zug, haben das natür­li­che Ein­füh­lungs­ver­mö­gen ver­drängt. Der bewuss­te Umgang mit Spra­che ist ein Weg wie­der mit dem natür­li­chen Ein­füh­lungs­ver­mö­gen (Empa­thie) in Kon­takt zu kommen.

Streit ent­steht, wenn wich­ti­ge mensch­li­che Bedürf­nis­se wie z.B. Sicher­heit, Wert­schät­zung, Har­mo­nie oder Selbst­be­stim­mung uner­füllt sind. Wer­den die Bedürf­nis­se ange­spro­chen und berück­sich­tigt, dann sind Kon­flik­te auch lösbar.

M. Rosen­berg ent­wi­ckel­te das Kon­zept der GFK mit sei­nem Vier-Schritte-Modell:

→ Beob­ach­tung  → Gefühl  →  Bedürf­nis  → Bitte